Betriebsbeginn
Am 9. Dezember 1899 wurde die erste Probefahrt von Strullendorf nach Steppach durchgeführt und am 16. Dezember des gleichen Jahres konnte der öffentliche Verkehr aufgenommen werden. Am 22. September 1900 wurde auf dem Abschnitt Steppach - Schlüsselfeld eine Probefahrt unternommen. Eine Woche darauf, am 29. September 1900, begann der öffentliche Personenverkehr. An diesem Tag verkehrte auch letztmalig die Postkutsche im Tal der reichen Ebrach. 1904 wurde die Strecke nach Ebrach von Frensdorf aus eröffnet. Ab jetzt musste auf dem Weg nach Schlüsselfeld in Frensdorf umgestiegen werden.
Ende der Epoche 1
1.4.1920 Ende der Epoche 1 (Zusammenschluss zur Deutschen Reichsbahn)
Begebenheiten
Es war am 1. November 1944 (Allerheiligen), in Burgebrach nachmittags etwa drei Uhr. Viele Leute besuchten ihre Gräber am Friedhof. Plötzlich hörte man Flugzeuge und schon explodierten Bomben Ziel dieses Angriffes war der Nachmittagszug der Richtung Ebrach fuhr. Der Zug selbst wurde nicht getroffen, doch das Haus des praktischen Arztes Dr. Albert Zölch erlitt schwersten Schaden. Zwischen den Bahngleis und dem Arzthaus waren tiefe Bombenkrater. Die Familie mußte deshalb für lange Zeit im hiesigen Pfarrhaus wohnen. Weitere Bombenkrater waren gegenüber dem Anwesen Scharf (heute Lagerhausstraße Nr. 9). Bei diesem Angriff entstand an den umliegenden Gebäuden Schaden. Fenster und Türen gingen zu Bruch. Die Leute, welche in der Nähe, oder im Friedhof waren, gerieten in Panik. Ängstlich warfen sie sich auf den Boden oder sie suchten in Gräben Schutz. Der Zug aber konnte weiter fahren.
Obwohl die Bahnlinie während des Zweiten Weltkrieges bombartiert wurde, traten am Bahnhofsgebäude nur sehr geringe Kriegsschäden auf.
Die Regnitzbrücke bei Pettstadt wurde am 13. April 1945 gesprengt und 1946 durch eine hölzerne Notbrücke ersetzt und 1951 wieder in Stahlkonstruktion hergestellt.
1945 wurde der Bahnhof von den Amerikanern beschlagnahmt und verwüstet. Familie Krug und Familie Merz wurden zwangsgeräumt und in der alten Turnhalle (jetzt Kulturraum) untergebracht. Die Amerikaner haben im Stall hinter dem Toiletten- und Waschhaus die Sau und die Hühner erschossen.
Ende der Epoche 2
Am 7. September 1949 wurde die Deutsche Reichsbahn zur Deutschen Bundesbahn. Damit endete die "Epoche 2" der Eisenbahngeschichte.
Begebenheiten
Am 28. Februar 1954 geschah der sogenannte „Ochsenunfall“ bei Sambach mit 98 1101.
Ende des Personenverkehrs
Am 26. Juli 1960 begann das Stillsetzungsverfahren für den Reiseverkehr.
Am 27.Mai 1961 fuhr ein Schienenbus VT 98 den letzten Personenverkehr.
Schließung der Betriebsgebäude
Der Bahnhof Ebrach wurde am 1.6.1975 geschlossen.
Die Schließung des Burgebracher Bahnhofs folgte ein Jahr später am 1.7.1976
Der Letze Zug
Der letzte Güterzug fuhr am 16.12.1999